Mittwoch, 6. Mai 2009

Landhaus Schelploh


Dies ist die bewegte, nur rund 100 Jahre umfassende Geschichte des stolzen Landhauses in Schelploh. Sie beginnt im Jahre 1905, als Ernst H. Ä. Becker seinen Einzelhof Schelploh mit rund 245 Hektar Grund und Boden für etwa 118.000,- Mark an den Hamburger Großkaufmann und Reeder Bernhard Blumenfeld verkauft.


1905-1912

Dieser plant nahe dem Hofgebäude mit einem für die Südheideregion bemerkenswerten Aufwand eine Villa im Harvestehuder Stil zu erbauen.

Ansichtskarte um 1910
Landhaus Schelploh um 1910

Ab 1906 lässt Blumenfeld das Landhaus errichten. Es entsteht mit riesigen Kosten eine großzügige Anlage. Die Villa ist von einem rund fünf Hektar großen Areal umgeben, für das Anfang des Jahres 1912 einer der bedeutendsten Gartenarchitekten des frühen 20. Jahrhunderts, der Kölner Gartenbaudirektor Fritz Encke, eine Park- und Gartenanlage entwirft. Die Ausführung wird von einem der renommiertesten Gartenbauunternehmen in Norddeutschland unternommen, der Firma Jacob Ochs aus Hamburg - allerdings hat die Villa zu diesem Zeitpunkt bereits einen neuen Eigentümer.


Aus verschiedenen Gründen fühlt sich Blumenfeld in Schelploh nicht mehr sehr wohl. Der Wunsch der Ausweisung als selbständiger Gutsbezirk wird ihm mehrfach abgeschlagen. Schelploh bleibt Teil der politischen Gemeinde Dalle. Dies und wohl auch gesundheitliche Gründe veranlassen ihn im September 1912, sein Anwesen in Schelploh zu verkaufen.


1912 - 1930

Im September 1912 werden Gut und Landhaus dann für 400.000,- Mark (in der Celleschen Zeitung ist von 650.000,- Mark die Rede, siehe unten) an Kommerzienrat Reinhard Steffens aus Berlin verkauft. Im Kaufvertrag heißt es unter anderem: ,,(...) Es ist damit der gesamte Grundbesitz gemeint, den der Verkäufer in Dalle besitzt. Im Übrigen steht dieser nicht dafür ein, dass genau die angegebene Größe vorhanden ist. (...) Es sollen nur ausgenommen sein die Familienbilder, Andenken, die von dem Verkäufer selbst erlegten Geweihe und die Weinvorräte; die letzteren kann der Käufer auf Wunsch übernehmen gegen Zahlung der Hälfte des bezahlten Einkaufspreises."

Nachricht aus der Celleschen Zeitung vom 2. September 1912

Steffens lässt den Park - wie von Blumenfeld geplant - nach den Plänen von Fritz Encke von der Gartenbaufirma Jacobs Ochs und ihrem Landschaftsarchitekten Leberecht Migge umgestalten, auf dem Hof werden neue Wirtschaftsgebäude errichtet. Auch die Villa wird umgebaut, der bis dahin offene Innenhof erhält ein Glasdach.

Zwei undatierte Fotos aus einem privaten Fotoalbum

1921 wechselt das Anwesen erneut den Besitzer, die Villa geht in das Eigentum des Schokoladen- und Chininfabrikanten Paul Wittekop aus Braunschweig über. Doch auch Wittekop bleibt nicht lange Hausherr in Schelploh...



1930 - 1939

Im Dezember 1930 erwirbt Maria Berendina Meyer, geborene van Hille, aus Wimbledon das Landhaus für 250.000,- Mark. Ihr Mann hatte mit großen Zucker- und Kaffeeplantagen auf Java ein Vermögen gemacht.
1936 starb Meyer, und seine Frau hatte die Villa noch bis zum Krieg. Der Bruder von Meyer verkaufte dann den Forst an die Klosterkammer und Rheinmetall erwarb die Villa mit dem heutigen Grundstück.

Das Landhaus Schelploh in den 50er Jahren
Verschiedene Aufnahmen aus den 50er und 60er Jahren
1939 - 1963

Rheinmetall-Borsig übernimmt das Gebäude mit einem gut sechs Hektar großen Grundstück (die restlichen Ländereien gehen an die Klosterkammer) im Sommer 1939 für 60.000,- Reichsmark und nutzt es während der Kriegsjahre als Gästehaus für den Rüstungsbetrieb in Unterlüß.


 

Die Engländer beschlagnahmten die Villa im April 1945 und nutzten sie als "Country-Club" für ihre Offiziere. Während der Luftbrücke nach Berlin waren auch Amerikaner in Faßberg und erholten sich abends in der Villa, wo dann fast an jedem Abend Tanz in der Bar und im großen Saal war.

Bald schon kann Rheinmetall wieder über die Villa verfügen. Am 14. August 1951 pachtet Walter Behn aus Unterlüß die Villa. Er ist ein Mann vom Fach, absolvierte seine Lehrzeit 1934 -1937 im Hotel Kaiser-Worth in Goslar, arbeitete danach in renommierten Häusern wie "Ernst-August" und "Rheinischer Hof" in Hannover, 1939 im "Hotel Bellevue" in Dresden, im Casino "La Boule" in Frankreich und dem "Magdeburger Hof" in Magdeburg. 1940 wurde er Soldat.
Walter Behn führt das Landhaus jahrelang als Hotel und gut gehendes Ausflugslokal. In seinem Werbeprospekt heißt es zutreffend:

Der Gast betritt über eine Freitreppe den Empfangsraum, der in Form eines Wintergartens gehalten ist. Die geschmackvoll getäfelte große Halle mit ihrem Kamin und den schweren Polstermöbeln lädt zum Verweilen ein. Steigt der Besucher einmal die steile Treppe in den Turm hinauf, dann blickt er über die idyllischen Parkanlagen hinweg (...) .

Im erhaltenen Gästebuch aus jener Zeit bekunden viele der Gäste in poetischen Reimereien und liebevollen Zeichnungen ihre jahrelange Treue zum Landhaus Schelploh. Das Gästebuch vermerkt auch die ersten Messegäste aus der Sowjetunion, datiert auf den 4. Mai 1954. Auch der Hochadel stieg in Schelploh ab, so zum Beispiel Herzogin Viktoria Luise von Braunschweig-Lüneburg. Ein bekannter Name aus der Politik: Heinrich Lübke, damals Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Er hielt 1957 in Uelzen eine Rede, bei der er sich erkältete. Heiße Fußbäder verbinden ihn mit dem Landhaus.



Das Landhaus war für Walter Behn ein Saisongeschäft: „Im Sommer war das Haus gut besucht. Besonders von Reitern, für die das Gelände rund um Schelploh ideal war. Im Winter war es sehr ruhig. Da wir versuchten, die Preise niedrig zu halten, konnten keine größeren Gewinne erzielt werden. Das spielte nach Ablaufen der Pacht die entscheidende Rolle. Die Summe für den Kauf des Landhauses konnte ich nicht aufbringen.“

Ein schönes Beispiel für den guten Ruf des Landhauses ist diese Postkarte, die im Sommer 1952 von Schelploh aus nach Düsseldorf verschickt wurde:

Ansichtskarte aus den 1950er Jahren
Ansichtskarte (Textseite) aus den 1950er Jahren


Hier der Text der Karte:

Ihr Lieben! Nach anstrengenden 400 Kilometern und Verhandlungen denke ich dankbar an die schönen Stunden bei Euch zurück. Ländliche Stille wird mich gleich in den Schlaf führen und falls Ihr später einmal auf Reisen in diese Gegend geht, dann merkt Euch diesen Platz. Er ist einmalig schön. Herzliche Grüße Euer Paul. 

Schelploh hatte sich also zu einer wirklich guten Adresse entwickelt, doch hatte es der Betrieb sehr schwer. Es fehlten Betten, die Küche lag umständlich im Keller, Personal war wegen des Stoßbetriebes nur schwer zu bekommen, der Heizungsaufwand war bei den Geschosshöhen enorm, die mageren Einnahmen ließen auch den Parkanlagen nur eine bescheidene Pflege angedeihen.
Nach Ablauf der Pacht 1961 wollte sich Rheinmetall von Schelploh trennen. Behn hätte es gern erworben, konnte aber den geforderten hohen Kaufpreis nicht aufbringen und hat dann  stattdessen eine Autobahnraststätte gepachtet.



1963 - 1975

Rheinmetall verkauft das Landhaus 1963 für 180.000,- DM an Emma Bauer aus Braunschweig. 1965 betreibt Rheinmetall die Zwangsvollstreckung, um eine Restforderung durchzusetzen. Rheinmetall als Gläubigerin behauptet ,,(...) dass eine Besichtigung des z. Zt. völlig unbewohnten Grundstücks einen katastrophalen Zustand hinsichtlich der Baulichkeiten ergeben habe. Die Fensterscheiben seien zum größten Teil zerschlagen, die Türen ständen offen, weil sie teilweise nicht verschlossen seien und teilweise aufgebrochen sind. Darüber hinaus sei der immerhin recht wertvolle Parkettboden beschädigt und Unrat läge herum. Die laufend eindringende Feuchtigkeit bedinge darüber hinaus Schwammbildung. Eine solche Wertminderung des Grundstücks kann die betreibende Gläubigerin aber nicht unwidersprochen hinnehmen. Die Schuldnerin kümmert sich offensichtlich überhaupt nicht mehr - wohl auch bedingt durch die räumliche Trennung - um die Erhaltung des Grundstücks."
Als Emma Bauer 1968 stirbt, erbt ihre Schwiegertochter Louise Bauer das Objekt. Ein Pächter beabsichtigt, in der Villa zum 1.9.1969 ein privates Alten- und Pflegeheim einzurichten.
Infolge notwendiger Bauarbeiten verzögert sich jedoch die Inbetriebnahme. Der vom Pächter beabsichtigte Kauf der Villa kommt nicht zustande, der Kaufvertrag wird 1973 rückgängig gemacht. Im gleichen Jahr wird Landhaus Schelploh von einem Makler in Wolfenbüttel zum Verkauf angeboten. Im Angebot heißt es:

Massiver, sehr solider weißer Putzbau. Mauerwerk 38-51 cm. Er enthält im Souterrain Wirtschaftsräume, Ölheizung, Personalräume. Erdgeschoß 6 Repräsentationsräume. Obergeschoss 10 Zimmer, Bäder, WC. Dachgeschoss 8 Zimmer, Bad, WC. Das Haus ist ungewöhnlich aufwendig ausgestattet. Der jetzige Eigentümer hat nachweislich ca. 200.000,- DM für die Renovierung und Instandsetzung investiert.


Das Landhaus in den 60er Jahren
Das Landhaus als Postkartenmotiv

Ein Käufer findet sich nicht, wohl aber erneut ein Pächter, der das Objekt zum 1.4.1973 für jährlich 50.000,- DM übernimmt. Als Pachtdauer sind zehn Jahre vorgesehen. Das Landhaus wird nun als Wohnheim für türkische Arbeitnehmerinnen der Firma Telefunken genutzt.

1974/75 wird erneut der Versuch unternommen, in Schelploh ein privates Alters- und Pflegeheim einzurichten. Die beantragte Genehmigung wird durch die Behörden versagt.


1977 - 1981

Ab 1977 ist in Schelploh reger Verkehr zu verzeichnen: das Landhaus wird im Juli als Bordell neu eröffnet. Den Antrag auf Erteilung einer Gaststättenerlaubnis hatte der Landkreis Celle negativ beschieden. Folglich wurde das Landhaus als Privatclub betrieben, der nur Mitgliedern offen stand. Die Mitgliedschaft wurde per Karte am Eingang erworben. Zum Preis von 10,- DM stand der "Club zur zwischenmenschlichen Beziehung, Entspannung und Erholung", wie er in diversen Tageszeitungen firmierte, dem Besucher einen Tag lang offen. Die Hamburger Morgenpost, die im März 1978 in einer Serie mit dem Titel "Sex auf dem Lande" auch das Schelploher Schlößchen vorstellte, plauderte aus, was für diese Summe geboten wurde: "Dafür kann sich der Herr im exklusiven Schloßsaal (über hundert Quadratmeter groß) Pornofilme ansehen - und die abendlichen Live-Shows. In diesen Tagen tummeln sich auf der Bühne des Lustschlosses zwei farbige Mädchen aus Jamaika."

Am 15. August 1979 schließlich präsentiert die Eigentümerin der Samtgemeinde Eschede und dem Landkreis Gelle einen bombastischen Plan: Eine Düsseldorfer Planungsgruppe, die Thema GmbH, will auf dem Gelände des Landhauses für ein führendes Wirtschaftsunternehmen der Bundesrepublik ein Aus- und Fortbildungszentrum erstellen. Neben der Renovierung und Erweiterung des Hauptgebäudes sollen auf dem Grundstück 18 Appartement-Häuser sowie ein Hallenbad mit Sauna, außerdem Sport- und Tennisplätze erstellt werden. Das Investitionsvolumen soll etwa 10 Millionen DM betragen. Bayer Leverkusen lässt nach entsprechenden Presseveröffentlichungen dementieren, dass die Firma Auftraggeber des Projektes ist. Die Samtgemeinde stellt einen Bebauungsplan auf, doch trotz Reduzierung der geplanten Maßnahmen lehnt die Bezirksregierung 1981 das Bauvorhaben endgültig ab, "... da wegen der Lage im Naturpark Südheide die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes beeinträchtigt werden." Bei einer Bereisung im Dezember 1980 hatte Baudezernent Dr. Weichbrodt von der Bezirksregierung Lüneburg festgestellt: "Jeder Mensch muss sterben, wieso soll es bei Häusern anders sein? Es gibt heute keine Feudalherren mehr, die sich solche Schlösser leisten können...".


1982 - 2007

Im Juli 1982 verlässt das horizontale Gewerbe das Landhaus Schelploh, im Januar 1983 wird das Gebäude von einem Braunschweiger Kaufmann ersteigert. Die leerstehende Villa  wird geplündert und leergeräumt, was nicht niet- und nagelfest ist, wird mitgenommen (u.a. die Turmuhr, wertvolle Bleiverglasungen), noch intakte Einrichtungen werden zerstört. 1984 schließlich wird die Villa für 410.000,- DM an eine Berlinerin verkauft, in den Kaufvertrag steigt später - nach einem Foto als eine angeblich gute Kapitalanlage - eine Spekulantin mit Dauerwohnsitz Spanien ein. Es soll eine Gräfin Esterhazy sein.




Seit Jahren wird das Rathaus in Eschede und das Grundbuchamt am Amtsgericht Celle von einer wahren Interessentenflut heimgesucht. Immer wieder wird nach der Vorgeschichte der einstmals vornehmen Villa und nach dem derzeitigen Besitzer gefragt. Alle Öffnungen im Keller- und Erdgeschoss werden 1988 durch den Landkreis Celle verbrettert, Unbefugten soll der Zutritt in das verwahrloste Gebäude verwehrt werden. Die Behörden befürchten, dass bei weiterem Eindringen von Regenwasser durch das defekte Dach und die Fenster die Zwischendecken abstürzen und in der Ruine übernachtende Nichtsesshafte zu Schaden kommen können.






Am 14. Juni 1990 kauft Baron Wolff-Sylwerius Freiherr von Frankenberg und Ludwigsdorf aus dem Raum Höxter die Villa und den Park. Als Sichtschutz entsteht ein Zaun an der Straße und nach vorn zur Straßenseite wird einiges für eine bessere Kosmetik getan. Aber die enorme Aufgabe einer Instandsetzung scheint kaum bewältigbar.

Am einem Dienstagmorgen, dem 22. März 2005, bricht gegen 8 Uhr in der Villa ein Brand aus, der sich zu einem Großbrand entwickelt. Als die Feuerwehren wenig später anrücken, steht das Gebäude schon voll in Flammen. Um die Löscharbeiten nicht zu behindern, wird die Bundesstraße 191 zwischen Weyhausen und Eschede voll gesperrt. Der Besitzer der Villa kommt mit dem Schrecken davon. Sein Hund wird jedoch vermisst und ist wahrscheinlich beim Brand umgekommen. Aus vier Großbrunnen bekämpft die Feuerwehr den ganzen Tag über und auch noch bis spät in die Nacht hinein den Brand. Zweitweise werden pro Minute 5.000 Liter Wasser verspritzt.

Insgesamt werden circa 1,5 bis 2 Millionen Liter Wasser in das Gebäude gepumpt, das im Verlaufe des Brandes teilweise eingestürzt ist. Wegen Einsturzgefahr wird alles abgesperrt.

Die ausgebrannte Ruine des Landhauses kurz vor dem Abbruch im Jahr 2007

Der Eigentümer möchte an seinem Vorhaben festhalten und die Villa auch nach dem Brand wieder aufbauen, doch kurze Zeit später verstirbt er 74jährig im Oktober 2007.


Nach kurzer Zeit ist von dem einst so stolzen Landhaus nur noch ein
3.000 Tonnen schwerer Haufen geschredderten Mauerwerks übrig

Heydan von Frankenberg, der die Ruine samt Park zusammen mit seiner Schwester von dem Verstorbenen erbt, lässt 2008 die Überreste des Hauses abtragen und das Areal aufräumen.

Im Jahr 2011 wurde das gesamte Grundstück des ehemaligen Gutes für 1 €/m², also für nicht einmal 70.000,- €, verkauft. Heute werden auf dem Grundstück Stroh- oder Heuballen gelagert - genau an der Stelle, an der sich einst das stolze Landhaus in den Himmel streckte.



Hinweisschilder warnen vor unbefugtem Betreten, daher sind wir nur einmal außen um das Grundstück herum gegangen. Wir konnten von den ehemaligen Gebäuden bis auf einen eingestürzten Schuppen und das Gebäude in der südlichen Grundstücksecke nichts erkennen. Auch von der Parkanlage - die auf der Denkmalliste des Landes Niedersachsen verzeichnet ist - keine Spur mehr. Ich bin mir sicher, dass hier in Zukunft nichts mehr an die ehemalige Pracht erinnern wird, was ich extrem bedauere. Einzig das imposante Haupttor steht noch wie eh und je an der Straße, die gewaltigen schmiedeeisernen Torbögen sind geschlossen und versperren den Weg ins ...Nichts.

Das imposante Tor am Haupteingang ist noch immer vorhanden,
der Weg dahinter führt jedoch ins Nichts
Die Mauer an der Straßenfront heute, dahinter das einzig noch erhaltene Gebäude

Die meisten dieser Informationen stammen aus der excellenten Broschüre "Schelploh", die es hier zu erlesen gibt. Weitere interessante Aufnahmen des Landhauses aus der Zeit nach dem verheerenden Brand findet man hier.
Außerdem existieren auf der Internetseite der Samtgemeinde Eschede noch Aufnahmen vom Tag des offenen Denkmals im Jahr 2008, als man noch einmal die Möglichkeit hatte, das Gelände zu erkunden.


Quelle, u. a.: Broschüre "Schelploh 1905-2008" mit Texten von B. Suberg und J. Gries; eigene Recherche; Cellesche Zeitung, bzw. wie angegeben

11 Kommentare:

  1. hallo
    das ist sehr schöner bericht.
    ich kenne das landhaus aus dem anfang 1980,ich war ca 6 monate dort .
    es war ein sehr schönes haus und ich habe es nie vergessen.das haus innen auch sehr schön,ich kann mich nicht mehr an sehr viel erinnern,doch ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.
    es gab dort weder gespensterhaftes noch sonstige merkwürdigkeiten.
    es hat einfach nur einen unvergesslichen eindruck hinterlassen.
    vor ca 5 jahren bin ich extra einmal hingefahren weil ich mal sehen wollte was damit passiert ist.
    es war eingezäunt und man konnte leider nichts sehen es war aber noch nicht abgebrannt.
    ich bin hab das grundstück umlaufen und konnte nur noch sehen,dass der schöne park total verwildert war und lauter bauzeug rumlag.
    ich war traurig,als ich las,dass es abgebrannt ist.
    es sind ja schon mal einige leute dort rumgekrabbelt und fanden es "gespenstig "oder was auch immer dort.
    naja,wenn man was sucht findet man auch was.
    das was bis dato wohl keiner entdeckt hat,war die alte kegelbahn die dort war.
    sie war damals schon verfallen aber man sah was es war.sie war im garten angelegt.
    vielleicht liest das hier ja mal jemand der auch anfang der 80iger jahre dort war.

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    1. Ich War die strecke celle breitenhees in den 1980 ab u an gefahren. Erst ende der 1980 er erkundigte ich das Haus u Grundstück. Es War damals noch zugänglich. Habe noch Fotos gemacht später nochmal gefilmt. Da stand leider nur noch die brandruine. Sehr sehr schade. Haben sie da gearbeitet. Gewohnt ?

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  2. Lieber "Feuerkopf",
    auf diese Seite stieß ich ganz zufällig. Ein paar Orte kenne ich aus eigener Anschauung. So die "1. Autobahnraststätte Oberrohda", von der ich nicht wusste, dass sie a) eine Autobahnraststätte ist, obwohl es zu vermuten ist bei ihrer Nähe zur Autobahn und b) noch dazu die 1. ihrer Art. "Vergessenen" Orte beschäftigen mich schon seit Kindertagen und übten immer eine besondere Faszination auf mich aus. Diesen Blogg finde ich sehr schön, wenn auch etwas deprimierend ob der Vegänglichkeit der Orte, die irgendwann niemandem mehr ihre Geschichte erzählen können.
    Ich hätte auch so einen "vergessenen Ort" in Köln, der sehr gefährdet ist.
    Vielleicht könnte ich den bei Dir unterbringen. Kann ich Deine Emailadresse haben?
    Karlchen

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  3. Wäre sehr schön WENN DAS GEHÖRT EIN LANDWIRT WEG KOMMT!!!!

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  4. Weil das den nicht gehört!

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  5. @anonym: deshalb steht ja im Text "...scheinbar ist ein Landwirt der neue Besitzer...". Da auf dem Grundstück landwirtschaftliche Güter deponiert sind (oder zumindest waren), liegt diese Annahme ja wohl sehr nahe. Ich besitze jedenfalls keine anderen Informationen zu den Eigentumsverhältnissen, freue mich aber über jeden aussagekräftigen Fakt dazu - gern auch per E-Mail unter firehead(at)gmx.de

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  6. Hallo, wirklich ein super Bericht mit interessanten Fotos, ich war heute dort (Sept 2012) und die Heurollen liegen immer noch bzw. wieder dort, ich kann also die Vermutung verstehen, dass es einem Landwirt gehört, noch dazu wo gegenü. 2 Höfe sind. Ist aber unerheblich, kann ja auch gepachtet sein. Schade drum, da stimme ich Dir zu und das Tor.....mit dieser komplizierten Sprechanlage an der Seite zeugt noch von besseren Zeiten. LG Jean

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  7. Hallo habe mich schon lange mit schelplo Umgebung u das alte Landhaus intresiert .und auch dort im Gebäude gewesen ca 1989 da ging es noch .habe zum teil noch Foto u Film Material von außen u innen .War damals schon leer u die imposanten Räume mit den großen Holztüren waren toll .die Treppe schon 1 Risiko hochzugehen. Der Ausblick u die ruhe .toll schade das es so runtergekommen u zerstört wurde .wurde wohl durch pfuschen bei elektro arbeiten damals so zugerichtet. Da liefen soviel ich weiß mehrere Hunde Dobermann glaube ich Rumm. Super.diese Info hier gefunden zu haben. Gibt es ggf noch mehr Fotos von innen?

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  8. Steht das Gebäude heute noch LG viola

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  9. das Gebäude steht leider nicht mehr da. Auch bis heutigen Tage liegen Strohballen auf dem Gelände. Es scheint als würde es zumindest regelmäßig befahren werden.... was ein Traumgrundstück !!

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