Über Richard Friese (1854 – 1918) findet man auf www.ostpreussen.net folgendes:
Er wurde in Gumbinnen als Sohn eines Regierungsbeamten geboren und starb in Bad Zwischenahn. Berühmt geworden ist er durch seine Tierbilder und seine bronzenen Tierplastiken wie dem kapitalen Sechzehnender bei der Hubertus-Kapelle des kaiserlichen Jagdschlosses Rominten, dessen Vorbild Wilhelm II. erlegt hatte. [...]
Viele seiner Motive fand er in Ostpreußen – im Ibenhorster Forst, dem Großen Moosbruch, der Rominter Heide und der Memelniederung. Neben Werken der Malerei wie dem „Röhrenden Hirsch“ oder „Frühmorgens in der Rominter Heide“ (heute im Ostpreußischen Landesmuseum, Lüneburg) schuf er viele Tierplastiken, so auch die nicht mehr existierenden Hirschfiguren auf der Hirschbrücke in Rominten.
Einzig die Hirschplastik hat die Kriegswirren heil überstanden. Die Russen haben sie nach dem Krieg aus Rominten abtransportiert. Sie befindet sich heute auf einem Kinderspielplatz im Glinka-Park von Smolensk. Ob dort heute irgendjemand um die Geschichte dieser Plastik weiß darf wohl sehr bezweifelt werden...
In Rominten selbst finden sich nur noch sehr wenige Spuren der deutschen und vor allem der kaiserlichen Vergangenheit. Vom Hirschdenkmal existieren vor Ort nur noch Sockelreste. Auch von der Hubertuskapelle, einst in unmittelbarer Nähe der Plastik, ist bis auf die gerade wieder freigelegten Fundamente nichts mehr übrig, ebenso wie vom kaiserlichen Jadgschloss. Dessen Verbleib und die weiteren Spuren deutscher Vergangenheit in der Rominter Heide wie z. B. die Hirschbrücke oder den Reichsjägerhof von Hermann Göring thematisiere ich in einem meiner nächsten Einträge hier.
Quellen u.a. Wikipedia; www.ostpreussen.net
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